Pfarrei Goldingen
Pfarrkirche St. Nikolaus
Beschreibung
Als 1679 die Pfarrei Goldingen gegründet wurde, machten sich die Kirchgenossen an den Bau der ersten Pfarrkirche, die 1684 vollendet wurde. Der jetzige Turm stammt noch von diesem Bau, wurde aber 1721 nach dem Vorbild der Kreuzkirche Uznach verändert. Im 18. Jahrhundert nahm die Bevölkerung so stark zu, dass 1784 eine neue und grössere Kirche errichtet wurde: die heute noch stehende Pfarrkirche St. Nikolaus. Die grosszügige Renovation in den Jahren 1972 bis 1973 brachte ihr den äusseren und inneren Glanz zurück. Der Turm wurde 1998 renoviert. 2016 wurde dir Pfarrkirche einer fachmännischen Reinigung unterzogen.
Bruder-Klaus-Kapelle
Beschreibung
Das Goldingertal hinterhalb der Egligerhöhe erfreute sich seit jeher einer gewissen Selbständigkeit. Nachdem Hintergoldingen seit 1832 sein eigenes Schulhaus besass, musste der Gedanke an eine eigene Kapelle gar nicht fremd sein. Pfarrer Johann Winiger förderte den Kapellbau, um den Bauern von Hintergoldingen und vor allem den Schulkindern den Besuch des Gottesdienstes zu erleichtern. 1953 wurde die Bruder-Klaus-Kapelle eingeweiht. Einst als sakraler Raum für den sonntäglichen Got-tesdienst erbaut, erfährt heute die Bruder-Klaus-Kapelle vor allem als Hochzeitskirche eine Renaissance.
Kapelle “Maria zum Schnee” Gibel
Beschreibung
In einer Urkunde aus dem 18. Jahrhundert wird berichtet, dass Protestanten aus der Nachbarschaft in Gibel mehrere Einbrüche verübt hätten, während die Einwohner in der Kapelle auf der Rüti beteten. Deshalb hätten die Gibler ihre Kapelle inmitten des Weilers bauen wollen. Die Bevölkerungszunahme, die damalige religiöse Bewegung und ein erwachendes Selbstbewusstsein mögen weitere Gründe zum Bau dieses Gotteshauses im Jahre 1722 gewesen sein. Die Einwohner von Gibel waren vor 1801 nach Eschenbach pfarrgenössig und nun froh, wenn der Pfarrer ins abgelegene Bergdörfchen kam, um dort die heilige Messe zu feiern und zu predigen. Die Kapelle wurde 1873 und 1979 renoviert.
Wegkapelle bei Gibel
Beschreibung
Diese kleine Kapelle wurde 1657 gebaut, also ungefähr zur gleichen Zeit wie die erste Kapelle im Dorf Goldingen. Die wehrfähigen Männer von Gibel waren im Jahre 1656 in den Militärdienst
eingezogen worden, als im 1. Villmergerkrieg die protestantischen Eidgenossen gegen die katholischen ins Feld zogen. Die Soldaten aus Gibel kämpften im schwyzerischen Heer bei Wurmsbach gegen die Zürcher. Die Väter gelobten, ein Bildstöcklein zu errichten, wenn ihre Söhne heil zurückkehrten. Statt des Bildstöckleins erbauten sie auf der Rüti die kleine Wegkapelle.
Kapelle im Oberholz
Beschreibung
Die schmucke Kapelle im Oberholz wird durch die Kapellgenossenschaft selbständig verwaltet.
Seit 1532 waren die Katholiken im Oberholz mit “Stür und Brüch” nach Goldingen, aber mit “Brut und Bar” (Hochzeit, Taufe und Beerdigung) nach Eschenbach verpflichtet. Am 15. März 1707 fand im Oberholz der erste Gottesdienst in der neu erbauten Kapelle statt. Im Jahr 1918 wurde der Vertrag über die kirchliche Zugehörigkeit von Oberholz zur Pfarrei Goldingen ausgefertigt. Die Kapelle wurde 1961/62 renoviert.